Bei einer solchen Besetzung kann nichts schiefgehen: Meryl Streep und Tom Hanks agieren unter der Regie von Steven Spielberg in "Die Verlegerin" - das hört sich schwer oscarverdächtig an: Ist es auch: Der Film hat am 4. März in Los Angeles die Chance auf den Oscar als Bester Film und auf jenen für die beste Hauptdarstellerin Meryl Streep.
Streep spielt die Verlegerin Kay Graham, die in den 1970ern gemeinsam mit Redakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) für die Tageszeitung „Washington Post“ arbeitet. Beide lassen sich auf einen Kampf mit der US-Regierung ein. Sie wollen das Recht erstreiten, die sogenannten Pentagon-Papiere zu veröffentlichen, welche die Pläne der US-Regierung bezüglich des Vietnamkriegs aufdecken würden. Ein bisschen historisches Vorwissen schadet also nicht, wenn man „Die Verlegerin“ im Kino sehen will.
„Ich habe das Drehbuch im Februar 2017 gelesen und spürte sofort die Relevanz, die diese Geschichte aus dem Jahr 1971 im neuen politischen Klima der USA hatte“, so Regisseur Spielberg. „Wieder erklärte eine Regierung die Presse zum Feind! Ich hatte keinen Zweifel, dass ich diesen Film sofort würde drehen müssen – und bin noch immer ganz begeistert davon, dass alle sehr kurzfristig zusagten, mit denen ich bei diesem Projekt zusammenarbeiten wollte. Trotzdem muss ich betonen, dass "Die Verlegerin" für mich nicht nur ein Film über die Presse ist“. Spielberg geht es auch um die Rolle der Frau in der Gesellschaft, wie er in einem Interview betont: „Es ist auch eine Geschichte über Feminismus. Wie unglaublich schwierig es selbst 1971 noch war, als Frau eine Firma zu leiten. Da sitzt eine Frau in ihrer eigenen Vorstandsetage – und die Männer, die für sie arbeiten, ignorieren sie eigentlich und wenden sich lieber dem Mann neben ihr zu“, so Spielberg.
"Die Verlegerin"
jetzt nur im Kino!