In diesem Film wird viel getan, was derzeit während der Corona-Pandemie nicht so ohne weiteres möglich ist. In einem Chor zu singen zum Beispiel. Doch genau darum geht es hier: Die Offiziersgattin Kate Taylor (Kristin Scott Thomas) kann eigentlich nichts erschüttern. Sie begleitet ihren Mann Richard in jedes Kriegsgebiet der Welt und lächelt Probleme gekonnt weg. Gemeinsam mit den anderen Offiziersfrauen beschließt sie, das Dasein zwischen Kaffeekränzchen und Small Talk ein wenig interessanter zu gestalten. Sie tritt dem Chor von Lisa (Sharon Horgan) bei – aber die Leiterin kann mit Kate und ihrer Stimme nicht viel anfangen. Doch auch Lisa kann dem entwaffnenden Charme der neuen Sängerin nicht widerstehen und schon bald leiten die beiden ungleichen Frauen gemeinsam den Chor. Das Ganze funktioniert sogar so gut, dass die singenden Offiziersgattinnen bald weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus berühmt werden.
„Obwohl der Film stark nach einer Komödie klingt, ist er viel mehr als das“, sagt Regisseur
Peter Cattaneo, der für "The Full Monty" einst oscarnominiert war.
„Ich habe versucht, aus dieser wahren Geschichte auch Drama herauszuholen. Der Film bietet Lacher, er kann aber auch zu Tränen rühren, er ist bittersüß, hat Humor, konzentriert sich stark auf seine Figuren“, so der Regisseur.
„Es ist eine aufrichtige Geschichte über Menschen, die andere gerne zum Lachen bringen wollen“. Die Komik liege daher auch zwischen den Figuren.
„Wir lachen niemals über sie, sondern mit ihnen. Es gibt lustige Situationen und Dialoge, aber keine aufgelegten Gags. Ich mag solche Filme, denn sie erzählen von Humanität, anstatt mit Krampf Spaß verbreiten zu wollen“.
"MRS. TAYLOR'S SINGING CLUB"