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Reporter ohne Ehre

Ein Presseskandal als Vorlage: „Tausend Zeilen“ von Michael Bully Herbig.

30.09.2022
Die erfundenen Reportagen und Beiträge von Claas Relotius, die der "Spiegel" abgedruckt hatte, wurden 2018 zum größten Presseskandal in Deutschland seit den gefälschten Hitler-Tagebüchern, denen der "Stern" 1983 auf den Leim gegangen war. Relotius hatte regelmäßig Reportagen aus Krisengebieten völlig frei erfunden und zog diese Masche immer wieder durch. Michael Bully Herbig hat sich des Themas angenommen und mit "Tausend Zeilen" eine Art Mischung aus Journalismus-Drama und Mediensatire gedreht.

Bei Herbig ist das Alter ego von Relotius der Starreporter Lars Bogenius (Jonas Nay), der als angesehener Journalist für ein großes Nachrichtenmagazin namens "Chronik" schreibt. Seine Reportagen unterscheiden sich von jenen anderer Kollegen, weil sie mit Emotionen arbeiten, und somit auch spröde Themen anschaulich, angreifbar und bewegend werden lassen. Seine gefühlvolle Schreibe begeistert die Leserschaft, und Preise gibt es obendrauf. Auch das Verlagshaus frohlockt angesichts sinkender Auflagen, denn die Reportagen von Bogenius sind echte Kaufanreize, und das ist für das Blatt essentiell. Aber bekanntlich ist nicht alles Gold, was glänzt, und so fällt dem freien Journalisten Juan Romero (Elyas M’Barek) auf, dass es in Bogenius’ Texten immer wieder zu Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten kommt. Diesen will Romero auf den Grund gehen und recherchiert den Recherchen von Bogenius hinterher; das ist kein leichtes und schon gar kein ungefährliches Unterfangen, aber es lohnt sich: Romero entdeckt trotz aller Widerstände den größten Journalismus-Skandal der jüngeren Vergangenheit. Michael Bully Herbig, der eigentlich für eher spaßige Filme wie "Der Schuh des Manitu" oder "Lissi und der wilde Kaiser" bekannt ist, nahm sich das Buch "Tausend Zeilen Lüge" des Journalisten Juan Moreno zur Vorlage, der darin die Machenschaften des "Spiegel"-Reporters Relotius aufdeckte. Für die Verfilmung von "Tausend Zeilen" hat Herbig den Stoff so adaptiert, dass er teils ernsthaft und dramatisch, teils satirisch von den Vorgängen erzählt.

„Der Vorfall war real und schon Futter für die „Lügenpresse“-Kritiker“, sagt Herbig. „Meine Großmutter hat zu mir als Kind schon gesagt: ‚Du musst nicht alles glauben, was in der Zeitung steht.‘ Heute geht es wilder zu. Die Geschwindigkeit spielt eine große Rolle. Da werden Schlagzeile rausgehauen, andere übernehmen diese Infos, ohne gegenzuchecken oder selbst zu recherchieren. Wenn dann bei einem großen seriösen Nachrichtenmagazin so eine Bombe platzt, spielt das den falschen Leuten in die Hände“. Qualitätsjournalismus sei daher heute, so Herbig, „wichtiger denn je“.

Mehr Infos zu "Tausend Zeilen" !

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In einem IMAX®-Kino wurde alles, vom Film selbst bis hin zur Kinotechnik und Saalgestaltung, entwickelt und angepasst, um Ihnen das Gefühl zu geben, sich mitten im Geschehen zu befinden.

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