Man stelle sich vor: Das junge Nachwuchs-TV-Sternchen Kayla Pospisil (Margot Robbie) wird zum Chef beordert, damit man in einer "Besprechung" in seinem Büro ihre Zukunftschancen beim Sender erörtern kann. Wonach klingt das? Richtig: Nach #MeToo! „Bombshell - Das Ende des Schweigens“ ist der erste Film, der sich dieser Bewegung annimmt, und er erzählt gleich eine wahre Begebenheit: . Im Juli 2016 reicht die entlassene Fox News-Moderatorin Gretchen Carlson (Nicole Kidman) Klage gegen den Chef ihres Ex-Senders ein: Der mächtige Roger Ailes (John Lithgow) soll sie über viele Jahre hinweg sexuell belästigt haben. Was folgt, sind Dutzende Frauen, die sich melden, weil sie das gleiche Drama erlebt haben. Vor allem Megyn Kelly (zur Unkenntlichkeit geschminkt, dafür hat der Film auch den Make-up-Oscar eingeheimst: Charlize Theron) könnte Roger Ailes nun gefährlich werden - sie hatte sich schon mit Trump angelegt. Kelly muss unter wachsendem Druck entscheiden, ob sie weiterhin den Mund hält oder ob sie den TV-Mogul zu Fall bringt, indem sie spricht.
„Diese Geschichte kennt jeder, denn sie ist sehr aktuell“, sagt Charlize Theron im Interview. Regisseur Jay Roach meint: „Es ist eine enorme Verantwortung, diesen Film zu drehen, denn es geht hier nicht nur um einen realen Fall, sondern um Dutzende Frauen, die sexuell belästigt worden sind. Das sind epische Ausmaße“.
Durch das extreme Make-Up sieht Theron der Moderatorin Kelly zum Verwechseln ähnlich. Das hatte auch Nachteile: „Es gab Momente, in denen die Make-up-Schichten so dick waren, dass alle dachten, ich hätte ein Glasauge, wenn ich lächelte, weil es sich überhaupt nicht bewegte“, lacht Theron. „Aber wir haben das schließlich doch ganz toll hinbekommen“.
"Bombshell - Das Ende des Schweigens"
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